Ich weiß es, ihr wisst es, wir alle wissen es – die Gen Z erreicht man am besten digital. In der heutigen Ära rund um Instagram, TikTok, X und Co. stehen Arbeitgeber vor der Herausforderung, nicht nur Azubis, sondern auch langfristig passende Mitarbeitende anzuziehen und zu halten, insbesondere wenn es darum geht, Nachwuchstalente aus der jungen Generation Z für sich zu gewinnen.
Die Generation Z, auch Gen Z genannt, ist zwischen den Jahren 1995 und 2010 geboren. Sie ist in einer elektronischen Welt aufgewachsen und bevorzugt visuelle und interaktive Inhalte. Tik Tok bietet (zumindest in Europa und den USA) genau das: kurze, unterhaltsame Videos, die in wenigen Sekunden eine Geschichte erzählen können.
Dies macht die Plattform zu einem idealen Ort, um die Gen Z anzusprechen, sei es fürs Marketing oder eben auch für TikTok Recuiting. Und damit bietet TikTok eine Plattform, auf der auch Unternehmen ihre Kultur, Werte und Arbeitsumgebung auf kreative und ansprechende Weise präsentieren können.
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TikTok Recruiting – ist das überhaupt ein Ding?
TikTok hat sich längst von einer reinen Entertainment-Plattform zu einem Hotspot für kreative Marketing- und Recruiting-Strategien entwickelt. Um TikTok erfolgreich als Recruiting-Tool einzusetzen, ist es wichtig, die Zielgruppe zu verstehen. Worauf die Gen Z bei möglichen neuen Arbeitgebern achtet, dazu später mehr.
Im Vergleich zu traditionellen Recruiting-Kanälen bietet TikTok eine Vielzahl von Möglichkeiten, um potenzielle Kandidaten anzusprechen. Von kurzen, kreativen Videos bis hin zu interaktiven Challenges oder Memes gibt es zahlreiche Wege, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen und eine starke Employer Brand aufzubauen. Zudem belohnt TikTok neue Accounts schon direkt am Anfang mit einer großen Reichweite, wenn die Inhalte als relevant erachtet werden. Hierfür gibt es natürlich ein paar Regeln zu beachten – der Algorithmus ist aber um einiges transparenter als auf anderen Social-Media-Plattformen wie Instagram.
Was genau ist TikTok eigentlich für eine Plattform?
TikTok ist eine Social-Media-Plattform, die es Benutzern ermöglicht, kurze Videos zu erstellen und zu teilen. Ursprünglich wurde TikTok im Jahr 2016 in China unter dem Namen „Douyin“ von der Firma ByteDance eingeführt. Im Jahr 2018 wurde die App außerhalb Chinas als Tik Tok veröffentlicht, nachdem ByteDance das ähnliche Unternehmen „Musical.ly“ erworben hatte und die beiden Plattformen zusammenführte.
TikTok hat sich schnell als eine der am schnellsten wachsenden Social-Media-Plattformen weltweit etabliert und hat ein extremes Wachstum seit 2020 zu vermerken. Dieses soziale Netzwerk kommt gut an – insbesondere bei jüngeren Zielgruppen im Alter von 16 bis 24 Jahren – also die Generation Z. Diese demografische Gruppe, die die Plattform dominiert, sucht nicht nur nach Unterhaltung, sondern auch nach Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung.
Die Hauptfunktion von TikTok besteht darin, kurze Videos zu erstellen, die mit Musik, Filtern, Effekten und anderen kreativen Tools bearbeitet werden können. Benutzer können die Videos anderer Benutzer durchsuchen, kommentieren, mögen und teilen. Die App verwendet ein algorithmus-basiertes Empfehlungssystem, um Benutzern Inhalte basierend auf ihren Interessen anzuzeigen.
Wenn also Nutzer aktuell auf der Suche nach einem Job sind, nutzen auch sie die Plattform, um nach möglichen zukünftigen Arbeitgebern zu suchen.
Generation Z: Die junge Zielgruppe verstehen
Auch wenn es erst mal befremdlich klingt, die Gen Z hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und bevorzugt kurze, knackige Inhalte gegenüber langen Texten. Aber seien wir mal ehrlich – diejenigen unter uns, die sich auf Social-Media-Plattformen herumtreiben, können sicherlich auch bei sich selbst beobachten, dass wir bei zu langen Inhalten irgendwann abschalten und weiter swipen. Bei der Entwicklung von Recruiting-Kampagnen ist es deshalb wichtig, Inhalte zu erstellen, die sofort ansprechend und fesselnd sind, um die Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Natürlich kann man keine gesamte Generation über einen Kamm scheren, insgesamt prägen bestimmte Interessen und Werte die Gen Z und somit auch die Suche nach dem „perfekten“ Arbeitsumfeld. Ein Engagement in sozialen Themen und Umweltfragen punktet hier, zudem ist ihnen eine offene und inklusive Unternehmenskultur wichtig. Transparenz und vor allem Authentizität des Arbeitgebers gehören einfach dazu. Und auch, wie sich das Unternehmen nach außen repräsentiert! Was aber besonders wichtig ist: dass zeitgemäße Arbeitsausstattung genutzt und ein modernes Arbeitsumfeld geboten wird. Homeofficemöglichkeiten? Flexible Arbeitszeiten? Lieben wir alle.
Wenn man sich einfach proaktiv selbst mal die Zeit nimmt und Recruiting-Kampagnen auf TikTok ansieht, sowie die Reaktionen darauf, scheint die Gen Z gar nicht mehr so kryptisch wie man vielleicht denkt.
Verstehe und gewinne die Generation Z!
Beispiele für erfolgreiches Recruiting über TikTok
Viele Unternehmen sind inzwischen auf den TikTok Recruiting-Zug aufgesprungen, um nicht in das Fachkräftemangel-Loch zu fallen und hauen durch „smart Recruiting“ eine virale Kampagne nach der anderen raus. Von großen Marken bis hin zu kleinen Start-ups gibt es zahlreiche Beispiele für kreative und erfolgreiche Recruiting-Strategien auf TikTok, die zeigen, wie vielfältig diese Plattform genutzt werden kann. Es lohnt sich, selbst auf Tik Tok zu gehen und nach Unternehmen oder passenden Hashtags zu suchen, die einem sympathisch sind. Man wird mit Sicherheit Inhalte finden! Aber keine Sorge, ich habe euch auch zwei Beispiele mitgebracht.
Ein Beispiel für erfolgreiches TikTok Recruiting ist die Kampagne von Lidl Deutschland. Das Unternehmen startete auf seinem Kanal die #LidlDanceChallenge, bei der Mitarbeiter und Kunden zum Tanzen animiert wurden. Diese Challenge zog nicht nur Tausende von Teilnehmern an und war ein Hype, sondern generierte auch eine Fülle von kreativen Inhalten, die die Unternehmenskultur und den Teamgeist von Lidl widerspiegelten. Die Kampagne wurde zu einem viralen Hit und half Lidl Deutschland, eine große Anzahl von Bewerbern anzuziehen, die sich mit der Marke identifizierten.
Ein weiteres Beispiel ist die TikTok Recruiting-Kampagne von Daimler AG. Das Unternehmen startete die #DaimlerChallenge, bei der Mitarbeiter ihre Arbeitserfahrung bei Daimler auf unterhaltsame und authentische Weise präsentierten. Die Challenge zeigte nicht nur die Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz bei Daimler, sondern zog auch eine große Anzahl von Bewerbern an, die sich von der positiven Arbeitsumgebung angezogen fühlten.
Ist TikTok die richtige Plattform für mein Unternehmen?
Funktioniert Recruiting über TikTok denn auch für mich? Die Antwort ist höchstwahrscheinlich: JA! Aber um hier nicht in Fettnäpfchen zu treten, hier nochmal ein paar Kriterien, anhand derer ihr eure Vorhaben prüfen solltet.
Ist die Generation Z oder eine jüngere Zielgruppe ein wichtiger Bestandteil deiner potenziellen Mitarbeitern?
Passt die Art der aktuellen Formulierung der Stellenangebote, die dein Unternehmen anbietet, zu den neuen geplanten Inhalten auf TikTok? Wenn nicht, schreib deine Online-Stellenanzeigen so um, dass die Stellen auch dort für die Gen Z interessant wirken, sonst springen mögliche Bewerber spätestens hier wieder ab.
Passen die Werte und die Unternehmenskultur deines Unternehmens zu den Vorstellungen der Generation Z?
Vielleicht zerbricht man sich auch den Kopf, ob die eigene Branche wirklich passend für die Plattform ist. Mitarbeiter für die Pflege finden ist beispielsweise besonders schwer – allerdings ist es wirklich verrückt, wie viele Unternehmen auch in der Pflege als eine der Branchen mit den am schwierigsten zu besetzenden Stellen mit humorvollen und emotionalen Kampagnen das Interesse vieler junger Menschen geweckt haben.
Aktive Community-Interaktion auf TikTok: Bausteine für erfolgreiches Recruiting
Stell dir vor: Du hast nun deine TikTok Recruiting-Kampagne gestartet. Und jetzt? Wie bekomme ich nun die richtigen Kandidaten für mein Unternehmen?
Es ist am Anfang vielleicht ungewohnt, aber die Bewerbungen werden wahrscheinlich nicht nur per Mail (geschweige denn per Brief!) bei dir ankommen, sondern per Direktnachricht innerhalb der App. Höchstwahrscheinlich werden auch die ersten Fragen per Kommentar gestellt. Die Interaktion mit der Community ist also mindestens genauso wichtig wie die Kampagne selbst, um echte Bewerbungen zu generieren. Nimm dir Zeit, um auf Kommentare zu antworten und Fragen zu beantworten, denn jede ernst gemeinte Frage könnte zu einer ernst gemeinten Bewerbung führen, wenn entsprechend interagiert wird.
Meiner persönlichen Erfahrung nach bringt es außerdem extrem viel, Inhalte anderer Benutzer zu liken und zu kommentieren. Passenderweise auch unter Recruiting-Kampagnen anderer Unternehmen. So zieht man die Aufmerksamkeit der passenden Zielgruppe auch zu sich herüber. Das Wichtige: Zeig deine Wertschätzung für die Beiträge anderer Benutzer.
Vielleicht gibt es zu deinem Kanal oder deinen Ads im Recruiting ja auch einen bestimmten Hashtag, den du verwendest und deine Community dann mit nutzt.
Insgesamt ist die Interaktion mit der Community auf TikTok ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Recruiting-Strategie. Durch aktive Beteiligung und Engagement kannst du nicht nur deine Reichweite und Sichtbarkeit erhöhen, sondern auch eine starke Verbindung zu potenziellen Bewerbern aufbauen und dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positionieren. Vom Erstkontakt über die Einstellung bis zum Arbeitsalltag.
Steigere dein Recruiting-Erfolg auf TikTok!
Fazit
TikTok hat sich nicht nur als Unterhaltungsplattform etabliert, sondern auch als leistungsstarkes Instrument für das Recruiting, insbesondere wenn es darum geht, die Generation Z auf authentische Art und Weise anzusprechen.
Durch die Nutzung von visuellen und interaktiven Inhalten sowie die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Vorlieben dieser Zielgruppe können Unternehmen erfolgreich eine starke Employer Brand aufbauen, die richtige Strategie für ihr Recruiting entwickeln und junge Talente für sich gewinnen.
Mit einer gezielten und kreativen Strategie bietet TikTok einen Lichtblick für das zeitgemäße Finden von passenden Nachwuchs-Mitarbeitern!
Die Kosten für die App liegen bei 0 – und es gibt keinen Grund, es nicht auch mal auszuprobieren.
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