Schlüsselfaktoren für ein professionelles Arbeitgebermarketing

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Auch wenn der Fachkräftemangel abhängig von Standort und Branche unterschiedlich stark ist, haben die meisten Organisationen das Thema Fachkräftemarketing und Mitarbeiterbindung für sich erkannt. Dabei spielt auch der Wandel der Arbeitswelt eine große Rolle. Sie wissen, dass sie als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden müssen, damit sie ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken können. Insbesondere, wenn ein Unternehmen auf lange Sicht genug Arbeit hat und seine geschäftliche Entwicklung über die Größe der Belegschaft skaliert. Immer mehr Organisationen investieren daher in Maßnahmen zur Führung, Mitarbeiterbindung und in ihr Recruiting.

Für die junge Generation spielen besonders die Diversität und Vielfalt in Unternehmen eine Rolle. Begriffe wie Employer Branding, Arbeitgebermarketing und Personalmarketing sind in aller Munde. Doch was ist eigentlich was, welche Maßnahmen sind geeignet, um eine eigene Arbeitgebermarke zu entwickeln und wie kannst du dein Unternehmen erfolgreich als attraktiver Arbeitgeber am Arbeitsmarkt positionieren? In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber.

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Fachkräfte – Engpassfaktor Nummer 1 in fast jeder Region und für viele Unternehmen

Finanzen, Technologien, regulatorische Rahmenbedingungen und einige Faktoren mehr können die Entwicklung und Wachstum von Organisationen nachhaltig beeinflussen. In vielen Branchen und Regionen ist es aber vor allem der Mangel an Fachkräften, der zum Engpassfaktor geworden ist und die Zukunft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen infrage stellt. Jetzt schon für viele Menschen spürbar wird sich z. B. der Fachkräftemangel in der Pflege in den nächsten Jahren noch verschärfen. Aktuelle Zahlen zum Fachkräftemangel nach Berufen und Region findest du auf der Seite des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung.

Definition von Employer Branding, Arbeitgebermarketing und Personalmarketing

 

Zunächst einmal: Employer Branding hat nur nachgelagert etwas mit Marketing zu tun und unterscheidet sich schon von daher von Arbeitgeber-Marketing und Personalmarketing. Erfolgreiches Employer Branding ist ein strategischer Prozess mit Fokus auf die Identitäts- und Kulturentwicklung in einem Unternehmen. Branding bedeutet: Marke werden. Hier liegt der Fokus auf der Profilbildung. Bei der Definition Arbeitgebermarketing liegt der Fokus auf der Vermarktung der Organisation als attraktiven Arbeitgeber und beim Personalmarketing auf dem Recruiting von Bewerbern und die Bindung von Mitarbeitern.

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Praktische Tipps und Maßnahmen für ein erfolgreiches Arbeitgebermarketing

Ein Unternehmen, das als attraktiver Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen wird, zieht die richtigen Fachkräfte an. Die erforderlichen Maßnahmen w

erden auch als externes Arbeitgebermarketing bezeichnet und umfassen z. B. die Karriereseite als Schaufenster ins Unternehmen. Hier werden nicht nur die offenen Stellen aufgelistet, sond

ern auch Einblicke in die Unternehmenskultur, die Werte, die Entwicklungsperspektiven, das Arbeitsumfeld und vieles mehr gegeben. Social-Media-Kanäle sind bestens geeignet, die Online-Präsenz zu ergänzen. Regelmäßige Posts rund um Team- und Mitarbeiteraktivitäten, Erfolgssto

rys oder Geschichten aus dem Arbeitsalltag sorgen für einen authentischen Einblick in die Organisation, denn für viele ist das Betriebsklima ein wichtiger Punkt.

Auf allen 

Kanälen eignen sich übrigens die eigenen Mitarbeiter am allerbesten für das Vermitteln eines authentischen Bilds vom Unternehmen als Arbeitgeber. Diesen Einsatz kannst du durch Mitarbeitende werben Mitarbeitende Programme prima honorieren. Entscheidender Erfolgsfaktor bei all deinen Aktivitäten ist und bleibt aber das Fundament in Form einer starken Arbeitgebermarke.

Mit Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung punkten

 

Konntest du die richtigen Arbeitnehmer für dein Unternehmen begeistern, geht es anschließend darum, sie langfristig zu binden. Alle Maßnahmen der Mitarbeiterbindung sind genau darauf ausgerichtet. Ob mittels der Spenditcard oder Betriebsrente zur Mitarbeiterbindung – es gibt zahlreiche monetäre und nicht monetäre Zusatzleistungen wie z. B das Thema Frauenförderung im Unternehmen. Auch Musik kann sich als ein stark verbindendes Element erweisen: Das macht nicht nur Spaß, sondern klingt nach Teamwork.

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Employer Branding – vom Arbeitgeber zur Arbeitgebermarke

Noch immer wimmelt es auf Karrieresites und in Anzeigen von Worthülsen und immer gleichen Versprechungen, um qualifizierte Mitarbeiter für sich zu begeistern. Von echtem Arbeitgeberprofil und eindeutiger Positionierung kann also keine Rede sein, wenn überall zu lesen ist: Home Office, Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten und so weiter und so fort. Und noch immer scheint bei vielen eine Strategie für Employer Branding zu fehlen. Dabei ist jede Organisation auf ihre Weise einzigartig und ganz besonders in ihrer Unternehmenskultur, ihrer Identität und nicht zuletzt in den gelebten Werten. Warum zeigen dennoch so wenige Unternehmen ihr einmaliges Profil? Vielleicht, weil es Zeit braucht. Dabei lohnt es sich, neue Wege zu gehen und auf der Reise zur Arbeitgebermarke wird sich schnell der ein oder andere positive Effekt einstellen. Der Prozess lässt sich gliedern in verschiedene Phasen und beginnt wie jedes Projekt mit einer guten Vorbereitung – angefangen beim Projektteam bis hin zur Planung des Projektablaufs.

Nach dem Start wird es in der zweiten Phase spannend, wenn es um die Analyse und Employer Branding Strategie geht. Im Mittelpunkt stehen hier die Fragen zur Unternehmenskultur und Positionierung der Organisation als Arbeitgeber. In der dritten Phase wird die Arbeitgeberpositionierung im Unternehmen verankert – hier geht es darum, dass die gesamte Belegschaft und alle Arbeitnehmer vom Werkstudenten bis zum Vorstand Kenntnis von der Positionierung bekommen, sie verinnerlichen und natürlich auch leben. Im nächsten Schritt geht es um die externe Kommunikation der Arbeitgebermarke, also um das Top Arbeitgeber-Marketing, von der kreativen Umsetzung bis hin zum Schalten entsprechender Werbekampagnen über alle relevanten Kanäle.

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Fragen und Antworten (FAQs)

Um mit deiner Arbeitgebermarke punkten zu können, beachte bitte eine Grundregel: Das Entwickeln einer starken und attraktiven Arbeitgebermarke, auch Employer Branding genannt, erfolgt aus dem Inneren des Unternehmens heraus und startet mit einer Analyse der aktuellen Situation bzw. der internen und externen Rahmenbedingungen. Das Herzstück der Analyse betrifft die Unternehmenskultur. Neben der Perspektive der Geschäftsführung interessiert hier besonders die der Mitarbeiter. Aufbauend auf den daraus gewonnenen Informationen ergeben sich eine Vielfalt an Profilthemen, die im nächsten Schritt der Strategieentwicklung als Grundlage für eine authentische Arbeitgeberpositionierung geeignet sind. Sie beschreibt die Einzigartigkeit der Organisation. In dieser Phase werden auch die Zielgruppen definiert und Kommunikationsbotschaften formuliert.

Für eine hohe Glaubwürdigkeit ist es wichtig, dass zunächst die Arbeitgeberpositionierung im Unternehmen verankert wird, bevor anschließend entsprechende Maßnahmen des Personalmarketings entwickelt und umgesetzt werden. Die Unternehmenskultur und -werte sollten auf allen Ebenen bekannt und gelebt werden. So wird sichergestellt, dass Bewerber bei allen Kontakten mit dem Unternehmen auch das erleben, was nach außen kommuniziert wird und Mitarbeiter sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können.

So wie jeder Mensch einzigartig ist, ist auch jede Organisation einzigartig mit ihrer Identität, den gelebten Werten und ihrer Unternehmenskultur. Eine gute Arbeitgebermarke zeigt Profil und macht klar, wer zum Unternehmen jetzt und in Zukunft passt. Eine gute Arbeitgebermarke bietet Bewerbern damit eine klare Entscheidungsgrundlage und sorgt für eine starke Bindung der Mitarbeiter. Dabei ist die Erkenntnis, dass jemand nicht zur Organisation passt, überhaupt nicht verwerflich, sondern genauso gut wie ein Match. Eine attraktive Arbeitgeber-Marke bringt daher die wahre Identität eines Unternehmens zum Ausdruck – mit allen Ecken und Kanten.

Wir haben hier einige praktische Tipps für euer Top Arbeitgeber Marketing zusammengestellt:

  1. Kulturanalyse: Schaut unter Einbeziehung eurer Mitarbeiter, welche Kultur in eurem Unternehmen „wirklich“ vorherrscht.

  2. Arbeitgeberpositionierung: Beschreibt, was eure Organisation als Arbeitgeber einzigartig macht und traut euch auch an Themen ran, von denen ihr wisst, dass vielleicht hier noch nicht alles optimal läuft.

  3. Zielgruppen: Definiert die Zielgruppen, die ihr erreichen wollt mithilfe verschiedener Merkmale, wie z. B. Berufsgruppen, Erfahrungsgrad, Alter, Präferenzen aber auch Handlungs- und Denkmodelle.

  4. Kommunikationsbotschaften: Formuliert eure Botschaften, die sich aus eurer Arbeitgeberpositionierung ergeben und behaltet eure Zielgruppe im Auge.

  5. Interne Verankerung: Schult mindestens eure Führungskräfte und das Personalmanagement. Kommuniziert eure Arbeitgeberpositionierung auf allen Ebenen. Schafft dabei Räume für Dialog und Reflexion und passt eure Prozesse an.

  6. Außenkommunikation: Mithilfe einer Agentur wird ein für euch passendes Kreativ- sowie Mediakonzept ausgearbeitet und umgesetzt.

  7. Optimierung: Regelmäßige Umfragen und Analysen geben wertvolle Hinweise darauf, inwieweit du mit deiner Arbeitgebermarke punkten konntest und wo noch Handlungsbedarf besteht.

  8. Markenführung: Achtet auf einen konsistenten Arbeitgeberauftritt auf allen internen und externen Kanälen.